Wettbewerbsgewinner NAJU Templin

Das Preisgeld wird für Krebse und Teichbau verwendet

Templin. „Der Bestand der Edel- krebse ist extrem gefährdet, nicht nur in der Uckermark so erklärt Norbert Bukowsky vom NABU Regionalverband Templin e.V.. Schuld daran seien einge-schleppte Flusskrebs Arten, die die Krebs- pest übertragen, selbst aber nicht daran erkrankten. „Diese Arten wurden Anfang des 20. Jahrhunderts hier ausgesetzt - ohne die Folgen zu kennen", sagt Bukowsky, der seit Jahren Wiederansiedlungsprojekte betreut. In nur noch drei bis vier Seen der gewässerreichen Uckermark gibt es zurzeit Edelkrebse.

 Auch Marthe Stein engagiert sich für das Projekt. Gemeinsam mit. Norbert Bukowsky und anderen Umweltschützern hat die 17-Jährige in zwei Gewässern im vergangenen Jahr Edelkrebse aus einer Zuchtstation ausgesetzt. Sie leben immer noch dort, wie Marthes Stichproben zeigen. Gerade hat die 17-Jährige ihr Abitur gemacht. -Zum Studieren zieht es sie nach Greifswald und Biologie ist ihr Studienfach, natürlich. So sieht Naturschützer-Nachwuchs aus.

 Aber sie ist nicht die Einzige, denn die Naturschutz Jugend (NAJU) hat in Templin eine aktive Gruppe. Die 5 Kinder und Jugendlichen konnten am Dienstag eine besondere Ehre entgegennehmen.

 Nach einer Bewerbung beim Naturkinder 2016 Wettbewerb von Rossmann und Persil wurde die Gruppe unter bundesweit etwa 500 Bewerbungen als eine von 12 Naturkinder-Gruppen ausgewählt. Seit vier Jahren schreiben die Firmen den Wettbewerb aus. Die Projekte rund um das Thema Natur werden mit insgesamt 50.000 Euro unterstützt. 3.299 Euro davon hat am Dienstag die NAJU Gruppe Templin überreicht bekommen. Damit wollen sie noch mehr Zuchtkrebse kaufen und einen Teich, den sie bereits ganz selbstständig angefangen haben, fertigstellen.                          aha

 

 

Obiger Artikel wurde mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Anzeigenzeitung BlickPunkt (Prenzlau/Templin) Ausgabe vom 20.08.2016 entnommen.

 

 

Zuletzt geändert: 01.09.2016